14.01.2013, 11:17 | #1 |
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Nachtgedanken
Wenn alle Worte schon gesagt sein sollten,
die je die Dichter einstmals aufgeschrieben, und wenn das karge Schweigen nur geblieben, schlägt bald der Ungeist seine frechen Volten. Was dich zum Menschen macht, ist Widerspruch, nicht braves Ducken oder stilles Leiden. Verharren wie das Schlachtvieh auf den Weiden - das ist des Menschendaseins schlimmster Fluch. Dir fremd und von dir selbst wie losgerissen, bemühst du dich, die Zeit zu überleben, hoffst, dass dir deine kleine Sonne scheint. Du wühlst dich nachts ins warme Ruhekissen, sagst dir: Es wird sich alles, alles geben. Und weißt es doch genau: Dass du gemeint. Geändert von Antigone (14.01.2013 um 11:53 Uhr) |
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