07.07.2013, 11:09 | #1 |
TENEBRAE
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Verbitterung
Die Zeit vergeht nicht mehr, sie geht vorüber
an einer Seele, die sie nicht mehr spürt, nur wach noch liegt, da sie zu zäh ist, über den Rand zu gleiten, der ins Leere führt. Sein Lied erklingt nicht mehr. Es flüstern Schatten aus dem Erkalteten, das ihn versiegelt, und all die Wünsche, die sein Wollen hatten, hat lang kein Auge mehr zur Welt gespiegelt. Wozu noch ringen mit dem Schein der Dinge, wozu sich stemmen gegen einen Sturm, der keinen trägt mit einer lahmen Schwinge aus all dem Elfenbein in seinem Turm? Der Tanz der Jahreszeiten wirkt verschwommen vor seiner Unbewegtheit, die verblasst, und alle Tage, die vielleicht noch kommen, sind ihm Gefängnis nur - und eine Last.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (24.06.2017 um 01:01 Uhr) |
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