16.05.2014, 13:15
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#11
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ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Liebe Dana,
Zitat:
ich komme noch auf deine Frage zurück.
Ja, man kann das Werk noch wunderbar "verlängern".
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Nun hab ich etwas versucht
Was hältst du davon?
Er sieht im Geiste sich das Haus verlassen,
die Eltern und Geschwister weinten sehr,
er lenkte seine Schritte fort von ihnen,
an die Familie dachte er nicht mehr.
Das Geld, es lockte und die goldne Freiheit,
Verantwortung - das Wort war ihm so fremd.
Ihm war nur wichtig die Besessenheit,
das Glück zu finden für das letzte Hemd.
Doch in der Ferne fehlten ihm die Lieben,
das Glück und Anerkennung fand er nicht,
er wurde von der Sehnsucht angetrieben,
das Geld beachtete er plötzlich nicht.
Er lief durch Wüsten und durch Wälder,
bis dass er eine weite Straße fand,
sie brachte ihn durch Wiesen und durch Felder.
Er hatte seine Rückkehr in der Hand.
Doch nun erkennt er, alles war vergebens,
das Haus verfallen, die Eltern gibts nicht mehr.
Er steht vor den Ruinen seines Lebens,
verwundet ist sein Herz und schwer.
Der Wanderer kehrt diesem Ort den Rücken,
wo er dereinst als Junge hat gespielt,
wo seine Schwester voll Entzücken
die wilden Rosen in den Händen hielt.
Sein Herz jedoch wird nicht zerbrechen,
voll Trauer schließt er diese Zeiten weg.
Es nützt auch nichts, sich an sich selbst zu rächen,
Er lenkt sein Fuß in Richtung Zukunftssteg.
Bisschen dick aufgetragen?
Danke, dass du mich zum Nachdenken gebracht hast.
Liebe Grüße,
Chavi
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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Geändert von Chavali (16.05.2014 um 14:21 Uhr)
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