09.12.2014, 22:39 | #1 |
TENEBRAE
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Buddha in dir
Dich zieht Gewohnheit durch die späten Gassen,
doch unerfüllt entlässt dich alles Treiben, als hätten deine Träume dich verlassen mitsamt der Antwort, die sie schuldig bleiben. Verloren scheinst du zwischen trüben Falten verlebter Zeit, und deine Tage kleiden dich nicht mehr aus, und deine Augen halten kein Bild mehr fest, daran sich Sinne weiden. Du wirst bewegt, bist manchen ein Beweger, doch findet sich kein Anker in den Spielen, die Menschen tun, Erregte wie Erreger, und nicht Erlösung in begehrten Zielen. So schaue denn im Spiegel jene Stelle, da Ruhe und Begreifen sich verhandeln, und trägst du jene Saat in dir ins Helle, vermag sie deine Finsternis zu wandeln: Erkenne ihn, der sich aus Tiefen sandte, den Oberflächen fern, die dich verführen. Sei eins mit ihm, der selber sich erkannte und nichts berührt, um alles zu berühren.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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