21.02.2015, 14:37 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Auf der Hut
Auf der Hut
Der fahle Mond: Er ruht sich auf dem Schornstein aus Und strahlt die eine kleine Wolke an, die kurz An ihm vorbeistreift. Er will weiter, weil er muss. Der Mond: Er darf nicht ruhen, er muss wandeln, er Muss Sichel werden oder Pfannenkuchen. Wolken, Die Sterne schmusen, Winde schieben sie vorüber, Sind fluffig leicht und spielen Schäfchentraben, eine Verfolgt ihr Schwesterchen, ihr Brüderchen, die Herde Versammelt sich, und leise läutet eine Kirchturmglocke. Der Mond verbirgt jetzt sein Gesicht. Die Wand wird dunkler. Der Wind frischt auf und stürmt heran, Bäume rauschen, Ein Fenster schlägt. Der Kräuselrauch wird abgeschnitten. Ein scharfes Licht zerreißt die schwarze Nacht in Fetzen. Der Trommelwirbel übertönt das Pfeifen. Stille.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (21.02.2015 um 16:51 Uhr) |
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