02.04.2009, 21:44 | #1 |
asphaltwaldwesen
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was, wenn die flucht einmal endet?
mit dir an der seite sind grenzen verwischt.
die welt gehört uns, mit allem, was drin ist! tief innen glüht kampfgeist, der niemals erlischt. ein herzschlag sprengt ketten, im gleichtakt und innigst. du greifst meine hand, reißt mich laut brüllend mit. sieben meilen pro schritt. meine stiefel lackrot. keuchend atme ich leben, halt lachend den tritt. inhaliere, was geht. stillstand wär jetzt der tod. und an stacheldrahtzäunen werden strümpfe zerfetzt. dornen ritzen die haut, ich fühl blut, spür das leben. du hast es gewittert, deine lippen benetzt. ließt mit bomben im kuss meine erde erbeben. vergiss doch beirut! es ist nie weit genug! was, wenn unsere flucht jemals endet? wenn sich kampf um die welt weist als selbstbetrug? ich will's gar nicht wissen, bleib gern ewig geblendet. solang wir nur kämpfen und bluten und rennen, fühl ich mich am leben, pulsierend an dir. solang wir einander so fühlend erkennen, so lang sind wir eins, sind verschmolzen im WIR. .fee '09
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
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