25.09.2015, 20:48 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Fragt!
Fragt!
Die Ähren wiegen schwer im kühlen Wind. Der Ehre gab es nie genug für den, Der kämpft, sich schenkt und opfert: Fragt, für wen Ist er gestorben? Gut und Geld? Ein Kind? Die Felder haben tiefe Furchen, trocken Liegt dieses Jahr die Krume neben Steinen: Man soll nur um die reinen Helden weinen, Die mit der hohen Stirn und blonden Locken. Der Bauer zählt die Körner, die die Krähe Aus seiner zweiten Aussaat nickend stahl. Er fährt sich über Stoppelbart und Haar. Aus Held und Krieg wird stets ein junges Paar - Aus dürren Böden wächst ein karges Mahl. Das Kind braucht wenig: Friede, Schutz und Nähe.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (25.09.2015 um 20:57 Uhr) |
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