14.10.2015, 06:27 | #1 |
Kiwifrüchtchen
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Das Ritterspiel
Klein Andi will heut Ritter sein,
mit Rüstung und mit Schwert, mit einem Helm aus blankem Stahl und einem stolzen Pferd. Die Rüstung ist das Hauptproblem, "Wo krieg ich die denn her? Ha! Opa's alter Lederschurz! O Mann, wie ist der schwer!" Er kramt im Küchenschrank, wo er ein Nudelsieb sich wählt, stülpt es sich grinsend auf den Kopf, denkt nach, was ihm noch fehlt. "Ein glänzend blankes Ritterschwert; was nehm ich dafür bloß? Ich weiß, mit Klingen spielt man nicht..." dann lacht er und rennt los. Er schleicht sich fort. Im Gästeklo stibitzt er schnell die Bürst´. "Ein Ritterdegen ists zwar nicht, ach was, ich bin ein Fürst. Ein Fürst mit einem Morgenstern wirkt cooler als mit Schwert..." Nun überlegt der kleine Schelm: 'Wie komm ich an ein Pferd? Ein Fürst braucht dringend einen Gaul zum Reiten in der Schlacht, denn ohne wär er Fußsoldat.." Doch so war's nicht erdacht. "Als ich noch klein war, spielte ich im Schuppen hinterm Haus mit einem roten Schaukelpferd, das hole ich mir raus!" Verdeckt von großen Pappkartons, da steht der Gaul aus Holz. Schon fliegt der Staub, gleich ist er blank. Fürst Andi strahlt vor Stolz. "Der Gartenschuppen ist mein Schloss, da lass ich keinen rein.. nur Monika vom Nachbarhaus - die darf Prinzessin sein."
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.................................................. ........................................... "Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal Geändert von Lailany (02.03.2016 um 02:14 Uhr) |
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