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#1 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Die Trauerweide weint nicht mehr, sie neigt das Haupt nur, mich zu täuschen, mich zu narren. Sie gibt ihr grünes Lächeln her als Frühlings süße Tränenspur und lockt, nicht länger zu verharren in Winters Traum. Wie dort die samtne Mandel blüht! - mit ihrem Duft mich zu verwirren, daß ich die Schritte schneller wage, um ihrem Trug zu weichen. Amseln flöten, da Eos sanft erglüht, und in der fernen zarten Morgenröte girren trunkne Tauben. Stare flüstern zage. Wie sich die Nächte gleichen an Frühlings Saum! Ich möchte sie umschlingen: die Blüten, Gräser, Dornen, Zweige, und mich in ihren Duft versenken und weiterreichen, weiterschenken, was mir in meiner Tage Neige bleibt von all den wundersamen Dingen aus Lebens Baum. Hat Alles, Alles sich gewendet? Der Blick? Das Blau? Das Licht? Ah! Nein! Auch dann, wenn alle Zeit geendet, bleibt mir ein Geist, der nie zerbricht, der ewig weiter mir die Blütenkränze flicht aus Zeit und Raum. |
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