14.01.2017, 14:50
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#1
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Gast
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Zwischen Kriegen und Karauschen
Zwischen Kriegen und Karauschen
Der Knochenmann hat schwarze Flügel
und fliegt stets in sein Abendrot,
und niemand nimmt ihn an die Zügel,
er lechzt nach Macht, er ist Despot,
und will uns aus den Kissen reißen
die Namen wechselt er mit Schall
verliebt ins Sterben, Feuergleißen
er denkt, es sei sein Erdenball –
So ist es nicht, denn ich kann wählen,
womit sich mein Ermessen trägt.
Was nützt das viele Kriegezählen,
das jeden Geist mit Gram erschlägt,
denn wenn ich mich dem Groll ergebe
verzage ich, es siegt die Wut,
erzürnt mein Sein und wie ich lebe
und so beginnt nur Krieg mit Blut.
Befasse mich mit Licht und Singen,
und werde einfach wieder Kind,
auch wenn Dämonen mit mir ringen
dann lasse ich sie wo sie sind,
und höre lieber Wasserrauschen
an meinem kleinen Goldfischteich,
ich sehe gerne die Karauschen,
im Sonnenschein und fühl mich reich.
Geändert von juli (17.01.2017 um 12:37 Uhr)
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