05.02.2017, 13:57 | #11 |
TENEBRAE
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Hi Faldi!
Wenn man zu ermessen versucht, welches Universum an Gedankenwelten, Vorstellungen und Erfahrungen, Einsicht und Weisheit mit jedem einzelnen Gestorbenen verloren geht, der lang genug gelebt hat, all dies zu sammeln, so will man schier verzweifeln! Wieviele "schöne" Geister waren, sind - und werden künftig wie "nie gewesen" sein, bloß weil sie kein Bedürfnis hatten, sich in den Vordergrund der Geschichte zu spielen? Betrachtet man diese objektiv, scheint sich die Menschheit lieber ihrer größten Arschlöcher zu erinnern als jenen, die sie wirklich weitergebracht hätten! Es ist niederschmetternd und beweist einmal mehr, dass keine ordnende, sinnspendende Hand hinter all dem steht und über all das wacht - es sei denn natürlich, man nimmt ohne jeden Beweis dazu den Glauben an, es gäbe ein Weiterleben nach dem Tode! Wie anders sollte der Verlust der eigenen Lieben, vor allem aber all der Verlust an geistiger Reifung, diese ewig andauernde Drainage, die den Menschen dazu verurteilt, immer wieder alle Fehler erneut machen und das dazugehörige Leid erfahren zu müssen, auch jemals erträglich werden!? Geht man von einem nüchternen, materialistischen Universum aus - worauf ja auch alles hindeutet, muss man erkennen, dass alle Existenz letztlich verloren sein muss, alle Einsicht vergebens, alles Bemühen obsolet. Warum wir es dennoch tun? Warum wir lernen, uns formen, reifen und wachsen, auch wenn wir nicht an ein Jenseits glauben? - Vielleicht muss es so ablaufen, wenn man sich angesichts der Faktenlage nicht für Suizid entscheidet. Alles was wir erfahren und behalten, ist letztlich doch von größter Bedeutung - einerseits für uns selbst, solange wir sind, andererseits vielleicht auch - und wenn es noch so marginal erscheint - für eine Einsicht in größerem Rahmen, irgendwann einmal, wenn genug Weise weitergeben, was den Menschen als solches zu zähmen und zu tragen vermag ... Bis dahin werden immer wieder die Arschlöcher den Ton angeben ... Vielen Dank für deine Einsichten zu diesen Zeilen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (21.05.2017 um 13:08 Uhr) |
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