25.02.2017, 09:41 | #1 |
Hofnarr
Registriert seit: 04.06.2014
Ort: Hattersheim am Main
Beiträge: 1.044
|
Kurz, kürzer, zu kurz
Werther, jugendlicher Schwärmer,
bürgerlich und weitaus ärmer als die bessere Gesellschaft kommt nach Wahlheim, wo er's schnell schafft, die Natur mit ihrer Fülle malerischer Landidylle zu genießen und auf kleinen Skizzen mit sich zu vereinen. Werther trifft auf einem Tanzfest Lotte und verliebt sich ganz fest in die junge, tugendsame und bewundernswerte Dame. Die Verwandtschaft ihrer Seelen können beide nicht verhehlen, als sie an den Fensterbänken an dieselbe Ode denken… Halt! Moment! So wird das nichts! Der Charakter des Gedichts ist kein Schleichen, sondern Stürzen und verdichten heißt verkürzen! Auf dem Ball verliebt sich Werther – Lotte ehrt, verklärt, begehrt er. Tanz für Tanz ein unbeschwerter Abend, aber dann erfährt er nebenbei vom Fast-Verlobten. Doch nachdem Gewitter tobten und die zwei am Fenster stehen, ist es ganz um ihn geschehen… Stopp! Noch immer viel zu lang! Konzentrier den Handlungsstrang auf pikante, kleine Happen, denn verdichten heißt verknappen! Liebesdrama, Kopfschuss, Blut. Siehste! Geht doch! Jetzt ist's gut! Geändert von plotzn (25.02.2017 um 17:54 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Kurz und schmerzhaft | plotzn | Der Tag beginnt mit Spaß | 6 | 31.08.2016 15:11 |
Das Leben ist zu kurz | Chavali | Minimallyrik und Aphorismen | 9 | 08.01.2010 18:35 |
Kurz und bündig | Medusa | Denkerklause | 3 | 14.11.2009 12:26 |