22.07.2017, 14:33
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ADäquat
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Nachtschatten
Nachtschatten (aus 2014)
Der Tag beginnt und alle Schatten fliehen,
die in der Nacht mein armes Ich gequält.
Ich hab dem Alb, der mich bezwang, verziehen,
für schwarze Flügel freien Flug gewählt.
So kann das Tagwerk wieder neu beginnen,
mit Freude und Elan gelingt ein jeder Schritt.
Doch immer wieder zeigen sich Erinnyen,
sie laufen neben mir die Wege mit.
Ich will die Rache nicht, die sie begehren,
das alte Leiden muss vergessen sein.
Ich muss mich der Versuchungen erwehren,
mein Herz muss werden wie ein Kieselstein.
Doch nachts, da sitzt der Alb auf meinen Schultern,
er drückt so schwer und beugt mich bis ins Grab.
Ich kranke an der Erbenschuld der Eltern,
gedanklich stütze ich mich auf den Heroldstab.
Und immer wieder rolle ich den Stein
den Berg hinauf aus weißem Elfenbein.
Mir bleibt nur noch das Urvertrauen,
um endlich eine eigne Burg zu bauen.
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© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
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