24.08.2017, 19:39 | #1 |
heimkehrerin
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kriegsschuld
kann sie nicht weglächeln
die leere in mir konnte es noch nie das weiß ich jetzt doch zorn beherrsche ich nicht als regung ungreifbar bleibt er mir und gut getarnt fremd bin ich mir selbst und unerforscht und was ich für bewegung hielt war doch nur flucht vor dem schweigen dem nicht-wissen dem nicht-können-dürfen-wollen dem stillstand den ich schon immer so hasste damals als kind daheim da fühlte ich noch vier wände wie ein sarg darin die lebenden versteinert verstummt gefangen in leeren ritualen im eigenen schweigen aus lauter angst vor dem fühlen blind sollte ich sein stumm sollte ich sein lieb sollte ich sein leicht zu ertragen all das leid im gesicht meiner mutter schuld allgegenwärtig warum nur dachte ich es wäre die meine? .august_2017
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x x x x x x x x "Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst, ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat. Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.” ― Peter Stamm, Agnes |
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