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TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Fahrig streichen welke Hände
über die vergilbten Bände meines Schicksalstagebuchs. Opfer war ich meiner Taten, deren Folgen mich verraten als den Träger ihres Fluchs. Tiefer fassen meine Augen, die am Unerfüllten saugen, nach Bedeutung, doch ihr Schauen wird der Seele, die verachtet in Entlegenheiten schmachtet, Mühe nur und nacktes Grauen. Nächtig werden meine Sinne, und in ihrem Samt beginne ich den Abstieg aus dem Licht. Trüber fallen alle Schatten, wo das Dunkel aus den matten Farben meines Lebens bricht. Inspiriert von Laie's "Erlösung": http://gedichte-eiland.de/showthread.php?t=18242
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (08.02.2018 um 18:39 Uhr) |
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