11.02.2018, 17:17 | #1 |
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Die Trauerweide
Wie gänzlich mir dein Überhang erstrahlt,
und er sich weitet, wie die großen Schwingen eines Tieres, das mit Überhöhung prahlt. Nah bist du mir und größer allen Dingen. Tief möchte ich in dir versinken – trinken den Duft, der mir bis in die Seele reicht. Ersinne mir Erinnerung. Dort winken die stummen Mengen der Glückseligkeit: Das Mondlicht hängt ein Landhaus zu und über Wiesen kriecht die Ewigkeit, dort hinterlässt sie Spuren ihrer Ruh. Und immerzu verheilen wehe Wunden, wenn sich dein Schatten auf mich tröstend legt, das Sonnenlicht zu dürre Fäden schnürt, das Zwielicht mir gebeugte Pfähle hegt und mich dein Trauern tausendfach berührt. Geändert von Eisenvorhang (12.02.2018 um 16:57 Uhr) |
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