12.02.2018, 20:42 | #1 |
TENEBRAE
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Das Unwetter zieht herauf
Überm Rand der Himmel hängen
Ungeheuer, graue Grausamkeiten, und aus ihren Mäulern drängen Ausgeburten, die auf Wirbeln reiten. Dunkelheiten überziehen schon die Lande, deren Hügelwogen wie vor diesem Sturmwind fliehen, willenlos entfestigt und verbogen. Erste Blitze zucken lüstern durch das wilde Brodeln und das Dräuen, auf der Weide recken Nüstern sich verängstigt und die Pferde scheuen. Rasch hinein und in die Stube, und die Tiere in die warmen Ställe! Eines Himmels Mördergrube schickt sogleich die erste Regenwelle! Übern Rand der Himmel ragen grimme Mienen, die Grimassen schneiden, und die schwarzen Münder sagen tausend Tode uns und Schmerzerleiden.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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