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#1 |
Gast
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er legt sein blatt sich formgerecht auf dunklem tische.
zu sehen ist nicht wirklich viel, das skript ist bleich. sein stift streicht hunderte gedanken wie in kette auf das papier, gestrichelt, schwellend, samt und weich. der morgen atmet sich tiefblau, kariert in gelb: die netiquette - dass die lerche sich auch zu verhalten wisse, denn, aufgrund des federkleids, verspürt kein andrer federsänger wirklich neid. die fenster tauschen heizungsmock mit frischer luft. die frühe kühle streckt sich wie der greise mann durch allem durch, wohin er sich nur strecken kann. ein ganzes stockwerk tiefer brüten spinneneier, zuhaus beim mai, dort warten schon die ekelnester auf ihre zeit: die bacchanal, die fiese feier. so bleibt mir frühling eingelehmt, er ist sadist, er ist boheme: "chacun est l’artisan de sa fortune" (jeder ist seines glückes schmied) Geändert von Eisenvorhang (14.02.2018 um 01:09 Uhr) |
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