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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
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Es streicht ein Wehen her von fernen Graten
beinahe ungewiss in Richtung Morgen, muss Kräfte noch von einem Dunkel borgen aus schweren Schatten und verschwiegnen Taten. Nicht lange mehr wird deren Stunde dauern - ein Leuchten zeichnet ferne Horizonte bereits ins Hoffen auf ein Morgenrot, und schon verblasste Sternenfunken kauern am Rand der Nacht, die sie nicht halten konnte, und sinken unbeweint in ihren Tod. Es streicht ein Wehen her von fernen Graten und kündet seiden von Beginn und Ende, von Übergang, der seine kühlen Hände auf alle legt, die um Erlösung baten. Nicht lange mehr wird deren Stunde dauern, sie sinken hin, und ihre stumme Bürde ermächtigt sie, sich größer zu entfalten. Und mögen dort auch Dunkelheiten lauern - die Seelen übereignen sich in Würde den Hoffnungen, die sie geborgen halten.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (23.01.2019 um 21:31 Uhr) |
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