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Alt 01.03.2018, 18:30   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Zitat:
Zitat von Chavali Beitrag anzeigen


Strenge Kälte hat das Land im Griff.
Selbst Raben suchen keine Nüsse mehr.
Auf Flusses Pfaden fährt kein Schiff,
und Eis und Frost belagern Schilf und Wehr.

Eisgang auf der Elbe und im Hintergrund
die vielen Bäume sind in Nebel eingehüllt.
Wie weißer Schorf treibt Eis zum Meer,
es reißt die Ufer auf und wund.
Hi Chavi!

Das mit der farbigen und vergrößerten Glyphe zu Beginn ist eine nette Idee, aber leider bekommt damit auch die ganze erste Zeile einen größeren Abstand zur Folgezeile, was das Gesamtbild der Gedichtstruktur eher verwüstet.
Ich hab's zum Vergleich oben im Zitat mal herausgenommen.

Dass du die Strophen mit betontem Auftakt beginnst (Zeile 1) und dann mit unbetonten Auftakten weitermachst, lese ich oft bei dir.

Dein Hebungsschema hier: 5-5-4-5 // 6-6-4-5

Dein Reimschema: ABAB - CDBC

Leider in beiden Fällen kein Gleichmaß, nicht mal gespiegelt oder sich wiederholend, sodass man von planvollem Handeln sprechen könnte.

Die Zeile S2Z2 bleibt reimlos.

Mal zum Vergleich eine Version mit durchgängig 5 Hebern:

Strenge Kälte hat das Land im Griff.
Selbst Raben suchen keine Nüsse mehr.
Auf Flusses glatten Pfaden fährt kein Schiff,
und Eis und Frost belagern Schilf und Wehr.

Eisgang auf der Elbe Hintergrund,
die Bäume sind in Nebel eingehüllt.
Wie weißer Schorf treibt Eis voran zum Meer
und reißt die blassen Ufer auf und wund.


Und jetzt noch - zum weiteren Vergleich - zusätzlich mit durchgängig unbetontem Auftakt und gespiegeltem Reimschema ohne reimlose Zeile ( ABAB - BCBC):

Die strenge Kälte hat das Land im Griff,
selbst Raben suchen keine Nüsse mehr.
Auf Flusses glatten Pfaden fährt kein Schiff,
und Eis und Frost belagern Schilf und Wehr.

Die Bäume stehen nebelgrau, und sehr
viel Eisgang auf der Elbe Hintergrund.
Wie weißer Schorf treibt Eis voran zum Meer
und reißt die blassen Ufer auf und wund.


Uups - wieder mal zuviel rumgespielt ... - aber vielleicht ist was dabei, das du gebrauchen kannst!

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
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Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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