06.03.2018, 01:27 | #1 |
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Die Liebe ist wie jemand, der uns hält.
I
Die Liebe ist wie jemand, der uns hält. Er gibt sie dir in deine zarten Hände, bis sie ganz schwach durch deine Finger fällt. Und tief in tausend Herzen schwelen Brände in einem ewig wogenden Vergeuden, das wie vom Rausch erregt den Schlaf durchgeht, wenn wir ganz trunken von den Liebesfreuden dem Winde lauschen, der uns einsam weht. II Jetzt gib uns ab, die tausendfeine Sicht: Wie gehst du mir so unbegreiflich nah? Dass du mich überhebst im Liebeslicht? Ist es der Kindheitstraum, der uns geschah? Dass wir, des Lächelns wegen, lieben müssten, dass wir gefügt zu einem Bande blieben und uns die Hände unter Linden küssten, und ihre Kronen uns vom Himmel schieden, uns in die Blase hüllten, die wir schufen, die alles, lieblich uns gestillt, empfing, bevor das Laub der Linden fiel und ging. Ich hab den Duft an dir noch lang gerochen. Ein Duft, der langsam mich erwachen ließ. Dann hat uns jemand Starkes abgebrochen, und jedes Sehnen ward nun mein Verlies. Die Liebe ist wie jemand, der uns hält. Geändert von Eisenvorhang (07.03.2018 um 14:16 Uhr) |
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