29.03.2018, 12:56 | #1 |
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Der Preis fürs Glück
Der Preis fürs Glück
Das schönste Jahr, der schönste Tag, sind wie in Geiselhaft in unserm Kopf gehalten, im langen Nimmerloslassschmerz, im nie mehr heil wie früher Sein, und wir verwalten ein Wehtun, das in Gestrigkeiten ruht. Erinnern heißt, man trägt sich langsam matt an Überlebensschuld, am Weitergehen, man rollt sein Selbst bergan, bergab und hat sich längst am Weltgeplänkel sattgesehen. Wie geht in eins: Verlust und Lebensmut? Doch wer hier an sich hält und überleitet die alte Wehnis in ein neues Jetzt, wird zwar nicht frei vom Schmerz, jedoch begleitet vom Miteinandersein. Wir sind verletzt, doch stehn im Tag, bis uns die Zeit vertut. Was schön ist, trägt das Sterbemal als Wunde vom ungefragt Geborensein davon, die Irdischkeit, die rasche Jagd, das schon nicht mehr ganz Hiersein sind im Grunde der Preis fürs Glück, das große Einmalgut. Geändert von Sufnus (30.03.2018 um 22:36 Uhr) |
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