19.04.2009, 18:34 | #1 |
Galapapa
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Mein Stern
Neulich, als ich mich besann,
dacht ich an die Großmama, war ich damals traurig, dann war sie immer für mich da. „Schau hinauf“, hat sie gelacht, „als dein Leben angefangen, ist am Himmel in der Nacht, dir ein Sternchen aufgegangen“. Sie fuhr fort: „Sei wieder froh, ist das Lichtlein noch so fern, doch es funkelt irgendwo, ist ein Leben lang dein Stern“. Damals schaute ich recht oft hoch hinauf, in klaren Nächten, hab dabei so sehr gehofft, dass sie mir Erkenntnis brächten. Denn ich wollte es erfahren, wüßt noch immer gar zu gern, von den Lichtern, die da waren, welcher ist denn nun mein Stern. Manche Nacht, nach vielen Stunden, war mir kalt und hab gefroren, doch die Antwort nicht gefunden, fühlte mich im All verloren. Oma lebt schon lang nicht mehr, nahm die Antwort mit ins Grab. Heute ist es Jahre her, dass ich hochgesehen hab. Aber immer, hab ich Sorgen, dann erinnre ich mich gern, fühl mich wunderbar geborgen, irgendwo dort ist mein Stern. Geändert von Galapapa (19.04.2009 um 20:18 Uhr) |
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