30.07.2019, 11:17 | #1 |
TENEBRAE
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Aufgescheucht (Vierhebiges Doppelsonett)
Ich bin ein traulich Ungelebter,
der nie ins große Leben fand. Die Straße, die sich dahin wand, ließ mich zurück, ein Eingewebter in seines Tages stille Stunden, dem nie der Sinn nach Teilen stand, und dem ein Fühlen, das ihn band, verdächtig blieb und ungefunden. Ein Ausgestoßener am Ende der Abenteuer, der sich schlicht ergeben hatte, nur zu dauern in seinen hingestellten Mauern, um fühllos jedes scheue Licht zu tilgen, das ihn dauern fände. Da scheuchtest du wie eine Weihe, die sich dem Zweifelnden erklärt, mit Güte, die sein Hoffen nährt, mich auf in meinem Herz aus Kleie, versprachst mir alle deine Fernen wie eine Gottheit, die vergibt und jedem, der ihr Bildnis liebt, den Willen schenkt, die Welt zu lernen. Sei meine Boje auf Gewässern, die dunkel sind und ungemach, der Schlüsselmeister meines Turmes, der mich im Auge jedes Sturmes beschützte, bis das Heulen brach - für dich will sich mein Leben bessern.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (06.08.2019 um 14:08 Uhr) |
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