06.03.2021, 18:03 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Donner belebt(?)
Das Gewitter, dort im Dunkel, zeigt mir seine wahre Pracht,
grelle Adern bilden Flüsse, hoher Puls schlägt durch die Nacht, und die Wolke, welche Größe, ihr Gesicht, in Wut entfacht, schießt mit Blitzen aus den Augen, bis der Groll im Donner lacht. Wilde Arme schlagen um sich, sie verfehlen knapp ein Haus, Menschen flüchten in die Häuser, alle Lichter gehen aus. Kinder fliehen unter Decken, blicken voller Angst heraus, die Natur zeigt ihre Größe, Menschen klein wie eine Maus. Wasser fällt auf rote Dächer, was mein stilles Sein belebt, starker Regen, Trommelfächer, kalte Winde, Erde bebt. Risse füllen schwarzen Himmel, bis ein Blitz im Auge steht, und der Donnerschlag im Herzen meine Beine plötzlich hebt. Also laufe ich zum Garten, hebe dort mein Haupt empor, lasse Regentropfen fallen, und ich singe laut im Chor, mit dem Rascheln bunter Blätter, mit dem Trommeln, mit dem Wind, und ich drehe wilde Kreise, bis der nächste Donner klingt. |
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