19.03.2021, 21:01 | #1 |
Lyrische Emotion
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Der Schlangenfluch
Der Schlangenfluch Es war einmal ein Einradhändler, der wollte kleiner König sein, doch fuhr er täglich stets als Pendler von außerhalb ins Reich hinein. In Höhlen buhlten schon die Schlangen, die eine fett, die andre flink, jetzt konnten sie ins Reich gelangen, sie kannten Winkel, Weg und Link. Ach! Dieser König war verraten, er züngelte mit Natternlist, denn viele rochen bald den Braten, dass er der Ottern König ist. Der König kletterte nach oben, die Schlangen immer hinterher, ein mancher war hier abgehoben, die Schwerkraft zerrte wirklich schwer. Der König fiel von seiner Leiter, und schlug am Boden blutig auf, die Schlangen aber züngeln weiter, verächtlich ruht ihr Blick dort drauf. Gar neblig ist's in diesem Reiche, Reptilienduft liegt in der Luft, es schlängelt sich auf einer Leiche viel leichter in die Schlangengruft. Und die Moral von der Geschichte? Was fragt ihr mich? Ich bins nicht wert. Ich schreibe gerne Spottgedichte, weil mich der Schlangenfluch nicht schert. Denn die Prinzessin aus dem Nachbardorf, die hatte keinen Schlangenschorf, doch ist das eine andere Geschichte, für eines meiner schöneren Gedichte... Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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