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Alt 25.10.2021, 09:49   #7
whizzl
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hi Thomas, hi Falderwald,

es fehlt das „e“ in „finsteren“ und ich lese das so:
Reich mir die Hand in dieser finster[e]n Zeit
u - - u - - - u - - u
und hilf mir durch die Dunkelheit zu gehen
- u u - - u - - - u -
usw. usw.
Vermutlich ist es müsig darüber zu streiten, wer, wann, wo, wie die Stimme erhebt oder auch nicht.

Das Sonett bekommt so vielleicht die Bedeutung eines Gebets oder etwas Ähnliches (ich spreche nicht Türkisch), obwohl ich trotzdem nicht erkennen kann, dass sich deshalb etwas an der grundsätzlichen Aussage, message, des eingestellten Sonetts ändern würde. Egal ob es auf Deutsch oder Türkisch oder Chinesisch oder Latein vorgebracht wird.

Dass auch spirituelle Inhalte oft eine sexuelle (Beziehungs-)Komponente haben, ist eine Binsenweisheit. Über Glaubensfragen und Geschmackssachen streite ich allerdings grundsätzlich nicht, sondern ich stelle lediglich sachlich (unemotional) fest was dieses Sonett sinngemäß aussagt. Ich kann ja nur das kommentieren was ich hier sehe und lese, aber nicht wie ein Autor darüber denkt oder was er dazu „fühlt“ oder was-weiß-ich-was. Jedenfalls traue ich mir keine telepathischen Interpretationen zu.
Ob einem diese Kommunikationsbene gefällt oder nicht … tja , jeder wie er‘s gerne verstehen und haben möchte, wobei ich persönlich niemanden diesen „transzendenten Blackout“ , wie er in diesem Sonett sinngemäß vom lyrischen Ich erbeten wird, wünsche.

lg whizzl

p.s. der Film „Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“ (1972) beschreibt eine neurotische Einstellung zur Sexualität im Allgemeinen (es ist KEIN Porno!!!, sondern eine satirische, psychosoziale „Studie“ über Vorurteile, Weltanschauungen, usw.). Der Titel wurde eher provokativ gewählt. Der Film ist ein Klassiker und ein Skandal geworden. Und dieses Sonett erinnert mich in der Art seiner kuriosen Aussage an diesen Klassiker des Film-Genres. Wer Genaueres über diesen Film wissen will, kann es bei wikipedia nachlesen. Das ist alles.
__________________
Warum gibt es Sein und nicht nichts? Darum! (Umberto Eco)
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