24.06.2022, 19:18 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
|
Schatten. Riss.
Schatten. Riss.
Dem Weltgericht entflohen wär er gern. Es holte ihn am nächsten Tag schon ein. Er wollte nichts als einfach flüchtig sein – Vergeblich der Versuch, ihn einzusperrn. Das Festgehalten-Werden lag ihm fern. Das Leben war ein großes Buch, er klein Und fein, doch selbst in Gruppen oft allein: Er hasste es, das ewigliche Zerrn, Das Reißen an den Armen, Schultern, Händen. Er ließ sich gehen, hatte sich entlassen, Ihn festzuhalten hieß die Freiheit pfänden. Geschworen hatte er, nichts zu verpassen. Als Schatten ahnte man ihn an den Stränden, Dort hoffte er, den Wellenschlag zu fassen.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Schatten | Der Depressive Poet | Finstere Nacht | 1 | 14.11.2019 20:04 |
Der Schatten | Eisenvorhang | Stammtisch | 4 | 17.04.2018 01:29 |
Schatten | Antigone | Denkerklause | 0 | 11.11.2012 10:52 |
Ein Schatten | Galapapa | Finstere Nacht | 10 | 15.09.2012 15:35 |