Ohne dich

[Rentner Hartwig]

Verzweifelt bin ich, hoffnungslos verloren,
die Welt ist nicht dieselbe ohne dich.
Wir waren füreinander wie geboren
und jeder neue Tag ist wie ein Stich
ins Herz, nie habe ich so arg gefroren,
denn dass du gingst ist unabänderlich.
Ich denke an dein glockenhelles Lachen,
so viele Dinge wollten wir noch machen.

Nur die Erinnerungen sind geblieben,
sie zeigen mir dein gütiges Gesicht.
Auch wenn du fort bist, werde ich dich lieben.
Ich habe jeden Tag ein Kerzenlicht
für dich entzündet und so viel geschrieben,
denn unser Leben war wie ein Gedicht.
In dieser Melodie warst du die Weise,
so gingen wir gemeinsam auf die Reise.

Auf ewig werde ich dein Herz verehren,
es war so sanft, doch voller Tatendrang.
Das Schmerzgefühl sitzt tief, dich zu entbehren,
erscheint mir wie des Lebens Abgesang.
Doch dieses tiefe Tal muss ich durchqueren,
allein und ohne Brückenübergang.
Vielleicht wird uns der Tod erneut vereinen,
bis dahin will ich leise um dich weinen.