30.04.2009, 15:58 | #1 |
gesperrte Senorissima
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Mit fremden Versen
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Mit fremden Versen wolltest Du mir sagen, daß, was mich bannt, Dich nie wird bannen können. Ach Freund: Ich weiß um all das Weben, um Deine Ewigkeit, die mein allnächtig Klagen nie berühren wird, weil meine Flammen anders brennen, als jener Brand, der Dein geliebtes Leben zu heller Lohe täglich Dir entzündet. Wovon Dir je mein offner Blick gekündet, das wird in meiner Ewigkeit vergehen und zu Asche werden. Und wird neu erstehen in der nächsten, weiten Ewigkeit, geweiht von erster bis zu letzter, heller Stunde dem Hohen Dienst, dem Blick, dem Munde, der Minne, die um Deinen Geist sich wand und immer wieder um ihn windet, in seinem Spiegel selbst sich wiederfindet und fester knüpft das unlösbare Band. Bald werden ruhige Tage wieder Dir zuteil: Dann, wenn mein letzter Schritt verklingt, dann ruh von meinem Blick Dich aus, derweil in meinem Herzen ewig Süßes weitersingt. |
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