06.05.2009, 10:08 | #1 |
Verstorbener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.03.2009
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Beiträge: 597
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Es will Nacht schon werden
Schon Nacht in ihrer tiefen Schwärze,
Wie Schnitte aus dem Tonpapier, Zeigt Baum um Baum sich, nur die Kerze Des letzten Lichts - bald dort, bald hier. Das Dorf dahinter, auch im Dunkel, Der Kirche Zwiebelturm dazu. Schon Zeit zu allerhand Gemunkel, Für Tagesflüchter endet Ruh'. Der Himmel scheint noch unentschieden, Will beides ja, den Tag, die Nacht. Im Wechselspiel von Krieg und Frieden, Eröffnet sich der Lüfte Macht. So ziehen Stratosphärenschäfchen Vom Osten her gemach nach West. Umarmt zum nahen Ruheschläfchen Hält Wolkengrau die Sonne fest. Geblitze, Blenden, Strahlenwonne, Wenn Schwade nicht an Schwade liegt. Den Finger reicht dir noch die Sonne, Bis endlich dann der Schatten siegt.
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. |
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