08.05.2009, 10:38 | #1 |
asphaltwaldwesen
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narkose, die erste
ich fühl mich heut so ausgehebelt.
man hat mir meinen kopf vernebelt. was soll ich hier? wo steh ich jetzt? ist mein platz frei oder besetzt? wo will ich hin? zu welchem zweck? ich war doch bloß zwei stunden weg. und doch ist in mir was zerrissen, ein stück des fadens durchgebissen, dem ich beharrlich folgen wollte. war's das, was ich auf erden sollte? zwei stunden nur stellen in frage wofür ich mich woran schwer trage... vielleicht ist's gut so. könnt doch sein. längst nötig schon mich zu befrein von all dem „das gehört sich so“ und „arbeit macht das leben froh“. das leben? fühlt selbst keinen schmerz. nicht glück, nicht freude. welch ein scherz! doch ICH , ich arbeit vor mich hin, such im gut-funktioniern den sinn. das hat man mir so eingetrichtert. hatt' meinen faden dran gesichert. doch der ging, als ich schlief, entzwei. jetzt ist er ab. ich starte neu. .fee ´ 09
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
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