30.05.2009, 21:25 | #20 |
asphaltwaldwesen
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
|
dass es sich hier aus psychologischer sicht um ein lyrIch, in dem fall metaphorisch als mistfliege durchaus passend dargestellt, handelt, das von etwas zwanghaft nicht lassen kann, das es aber eigentlich eher schädigt als ihm gut zu tun, dachte ich, wär hier doch für jeden ersichtlich.
wer kennt nicht, dass man von etwas nicht lassen kann (zb. von der restlichen hälfte pringles in der röhre), obwohl einem die vernunft sagt, dass man es sich danach übel nehmen wird... ? na eben! daher hat mich die metapher in diesem spritzigen und höchst temporeichen gedicht keine sekunde lang gestört. ich fand und finde sie auch jetzt noch schlüssig. es kommt immer darauf an, wie tief man sich auf einen text und die darin enthaltene botschaft einlassen möchte, egal wie deutlich diese nun mit dem moralisch erhobenen zeigefinger daherkommt. im gegenteil: das gedicht ist so humorig-heiter und flott, dass der tiefere sinn erst nachträglich sickert. zumindest bei den meisten... sehr gern gelesen. für sehr treffend befunden. ein robert gernhardt hätte seine helle freude dran. lieber gruß, fee
__________________
"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 2 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 2) | |
|
|