31.05.2009, 10:37 | #1 |
Verstorbener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.03.2009
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Beiträge: 597
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Es wird Morgen am See
Zur Ruhe geht die Sommernacht,
Macht Platz dem jungen Junitag. Nur kurz ergreift das Schwarz die Macht, Das Licht beherrscht den Stundenschlag. Der Abschied und das Neuerwachen Sind Schauspiel, Kampf mit leisen Klingen. Noch ruht der See, nur Taubenlachen Vermag durch Nebelrauch zu dringen. Die Sterne blassen wie der Mond, Der Himmel blaut, das Wasser auch. Was wie ein finstrer Wächter thront, Entpuppt sich froh als grüner Strauch. Am Steg, noch drohend dunkle Mauer Wird erstes Entenleben rege. Ein zaghaft feiner Tropfenschauer Benetzt als Tau die Uferwege. Ein Paukenschlag, nicht Ton, doch Licht, Beendet dieses Drama schnell. Der Sonne Strahlenflut durchbricht Den Zauber hin zum Tageshell.
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. |
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