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#9 |
gesperrte Senorissima
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe Chavali,
ein sehr mystisches Gedicht, das allein durch die Form schon besticht. Lese ich es mehrmals, kommen mir leider gedankliche Schlüsse-Rückschlüsse in die Quere. Aber vielleicht denke ich auch sehr quer. Ich zeige Dir, was ich meine: Die letzte Uhr auf dieser Welt verkündet mit dem Glockenschlag die Zeit, die uns noch bleibt und hält (das "und " ohne vorheriges Komma schmeckt mir nicht sehr. "Die Zeit, die uns nocht bleibt, und hält" oder "Die Zeit, die uns noch bleibt. Sie hält..") in ihrer Hand den einen Tag, der irgendwann im Licht vergeht - um nie mehr aufzuwachen (da hakelt es bei mir besonders stark. Vergeht der Tag mit dem Vorsatz, dem Wunsch, dem Drang "nie mehr aufzuwachen"? Ist es nicht eher eine Folge des vergehenden Lichtes, daß der Tag nicht mehr aufwacht? - Das "um zu" hat eine strenge Regel m.E.) Die letzte Stunde dieser Welt verweht gleich einem Flügelschlag, der träg sich aus den Federn schält, (das ist wunderschön, aber in meinen Augen irgendwie falsch... aus den Federn schält sich doch nichts, oder? "Der träg sich durch die Zeiten quält"..? ---- ich sinnierte lange darüber und bin noch zu keimem Schluß gekommen) wenn auch der Morgen vor uns lag und jedes Tor weit offen steht - (Nicht doch lieber ein Komma?) um Feuer anzufachen Mit den "Zeiten" habe ich überhaupt keine Schwierigkeiten. Aber mit dem Gedicht muß ich mich noch mehrmals beschäftigen. Es haftet. Lieben Gruß vorerst von cyparis |
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