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Verstorbener Eiland-Dichter
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Im Norden
Beiträge: 29
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Die Geschichte von den
Fetten und den mageren Jahren ( 1. Buch Moses, Kapitel 41) Als man nach dem letzten Kriege Anspruchslos voll Hoffnung war, Konnte man sich kaum was leisten, Geld und Güter waren rar. Auch der Staat war knapp bei Kasse Nach dem großen Völkersturm, Aber trotz geringer Steuern Schuf er sich den Juliusturm. Als die Zeiten besser wurden, Kam der Wohlstand mit der Zeit, Aber leider schwand mit diesem Auch die deutsche Sparsamkeit. Staat, Parteien und Verbände – Stets spendabel – sorgten dann Dafür, daß erworbener Reichtum Nach und nach in nichts zerrann. Alle sollten prächtig leben, Wenig Arbeit und viel Geld, Reichlich wurde auch gespendet An den Rest der ganzen Welt. Doch trotz aller Wohlstandsgaben Schuf man nie Zufriedenheit, Sondern weckte stets von neuem Immer mehr Begehrlichkeit. Alle hatten sie vergessen, Was wir schon gelernt als Kind, Die Geschichte von den Jahren, Die mal fett, mal mager sind. In den sieben fetten Jahren Sollst du sparen Geld und Gut, In den sieben magren Jahren Hast du dann auch Brot genug. Also kam’s, wie’s kommen mußte, Und es kommt wohl schlimmer noch, Statt des stolzen Juliusturmes Klafft nun ein Billionen-Loch. Unser Füllhorn ist geplündert Und so heißt es nun bei allen, Ausgenommen Großverdiener: Gürtel schleunigst enger schnallen! Für geborene Wohlstandskinder Ist der Schock auch wirklich groß, Und sie sind nun, wie befürchtet, Anspruchsvoll, doch hoffnungslos. (Sedinus) |
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