|
Werkhalle Gedichte und Geschichten gemeinsam bearbeiten oder fertig stellen |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
05.07.2009, 12:07 | #11 |
Gast
Beiträge: n/a
|
Hallo medusa,
die waren bzw sind nicht neu. Ich hab mich schon seit einiger Zeit an Villanellen versucht. Die hier ist ein ÜBersetzungsversuch von der wohl berühmtesten englischen Villanelle Do not go gentle von Dylan Thomas, er hat sie seinem damals todkranken Vater geschrieben. Hinten raus konnte ich dann die Wiederholungen nicht mehr halten, bin - leider Gottes - weit entfernt von D.T. Geh nicht so willig in den Schoß der Nacht, Alter soll flammen, wenn der Tag vergeht; stets ringen um das Licht, mit aller Macht. Gelehrte raunen trotz der letzten Pacht, die all ihr Werk wie Staub im Wind verweht, Geh nicht so willig in den Schoß der Nacht. Soviel an Edlem hätt ich noch vollbracht; denkt mancher, wird, auch wenns ans Ende geht, stets ringen um das Licht, mit aller Macht. Der Wilde, der die Sonne einst verlacht, lernt viel zu spät, - da nichts sich rückwärts dreht – geh nicht zu willig in den Schoß der Nacht. Der Greis, der nah dem Tod erkennt, dass Pracht dem Meteor gleich nichts von Zeit versteht, ringt stets noch um das Licht, mit aller Macht. Du ,Vater, dem der Tod am Lager wacht, fluch, segne den mit Tränen, der hier fleht: Geh nicht so willig in den Schoß der Nacht, ring stets noch um das Licht, mit aller Macht. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|