06.07.2009, 13:49 | #1 |
TENEBRAE
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Übergänge
Ich lebe lauernd im Verlauf von Übergängen!
Wo Feuer zwischen Glut und Flamme schwankt, und Dunkel zwischen Nacht und Schattendrängen. An jenen Schwellenbildern wurzelt meine Seele, die, wie vom Zauber eines Augenblicks umrankt, nach den Erinnerungen lechzt, die ich ihr stehle. Ich lebe lauernd im Verlauf von Übergängen! Im Ufermoos der Bäche, in den Felsenscharten, aus denen überlebend zähe Gräser hängen, im Schmelzen letzten Schnees auf nasser Erde und erstem Blütenflor in einem kahlen Garten, und auch in der sich darob freuenden Gebärde. Ich lebe lauernd im Verlauf von Übergängen, denn aller Zustand scheint mir tot und leer! Der Wandel nur erlöst mich aus den Zwängen der engen Grenzen, die mir Sterblichkeit diktieren! Und darum liebe ich den Übergang so sehr, an dem Beginn und Ende einzig sich berühren.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (07.07.2009 um 14:27 Uhr) |
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