25.02.2009, 02:57 | #1 |
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Ein Bild von dir
Sehnsuchtsvoll sitze ich alleine hier,
verträumt betrachte ich ein Bild von dir. Ein Bild, das mich oft traurig macht und quält, von meinem fernen Liebsten mir erzählt. Neugierig sehe ich dir ins Gesicht, denn wenn du hier bist, traue ich mich nicht, bin stumm, verwirrt und schüchtern wie ein Kind, bin eben so, wie die Verliebten sind. Ein hübscher blonder Mann mit hoher Stirn, dahinter steckt ein Philosophenhirn, gepaart mit klarem, praktischem Verstand, den Geist geschult im hellen Morgenland. Nickelbebrillte Augen lachen frech mich an. Nee, aus! Herrje, verdammtes Pech! Lach nur, doch sag mir auch, wie’s weitergeht in meiner Welt, die sich im Kreise dreht. Die Nase wittert Seeluft und Gefahr, Koriander und Wacholder wunderbar. Geheimnisvoller fremder Länder Duft erfüllt, wenn du am Kochtopf stehst, die Luft. Die Wangen schmücken kleiner Grübchen Zier, so schön, dass ich sogleich mein Herz verlier. Wie fröhlich hast du mich doch angelacht beim Tarantellatanz in jener Nacht. Dein süßer Mund, er steht nur selten still. Er küsst mich tausendmal, wenn ich es will. Wohl tausend Küsse geb ich dir zurück und Liebe, jeden Tag ein großes Stück. Dein liebes Lächeln, ach, es fehlt mir so, werd ohne dich nicht mehr des Lebens froh. Endlos die Stunden bis zur Wiederkehr, warum, mein Liebster, ist mein Herz so schwer? Wie gerne säh ich dir jetzt ins Gesicht, seh mir dein Bild nur an, mehr hab ich nicht. Ich bin nur eine arme Seemannsbraut, die auf dich wartet und auf Gott vertraut. Geändert von Seeräuber-Jenny (26.02.2009 um 00:44 Uhr) |
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