30.08.2009, 14:09 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
|
Mir träumte....
Mir träumte, ich wäre ein Vöglein
im wonnigen, sonnigen Mai'n und flöge ganz sacht auf zwei Flügeln bis weit in den Himmel hinein. Mir träumte, ich sähe die Berge und Meere schon tief unter mir, und Dörfer und Städte wie Zwerge, auf grünlichem Seidenpapier. Mir träumte, ich zöge im leeren, unendlichen Raum eine Spur, erlöst und befreit von dem Schweren, vergessend, was je widerfuhr. Mir träumte, ich könnte so träumen und bliebe mir selber gewahr. Ich wuchs zu gewaltigen Räumen und fürchtete keine Gefahr. Und als ich so träumte im Schweben, da schien mir das Leben wie Hohn, nicht wert, es tatsächlich zu leben, nur Laster und Leiden und Fron. Man sollte es rasch beenden, hab ich da noch hämisch gedacht. Das Schicksal von eigner Hand wenden! Und dann bin ich aufgewacht....
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (31.08.2009 um 17:32 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|