03.09.2009, 15:21 | #1 |
der mit dem Reim tanzt
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1. September 1939 / 2009
Vor siebzig Jahren Schreckliches begann,
Diktator-Gier schlussendlich nichts gewann. Statt Weltherrschaft millionen Menschen starben, unendlich Leid, Vertreibung, Hass und Narben. Zum Jahrestag gabs ein Konzert in Szczecin von besondrem Wert. Ein Stück von Brahms wurde gesungen, das Requiem war sehr gelungen. Gemeinsam musizierten Polen mit Deutschen völlig unverholen für Harmonie, Gemeinsamkeit, Gedenken an vergangnes Leid. Kann man ob dieser Qual noch singen? Wie soll Versöhnung nur gelingen? Wenn nicht, dann so in dieser Zeit. Verfeindet Völker sind bereit, gemeinsam Hass zu überwinden. Mit ihrem Singen schließlich schwinden der Schreckensbilder Vorurteil und die Erkenntnis kommt zuweil, dass jene Andern auch sich sehnen, zu freuen an dem Klang von Tönen, egal von wem sie komponiert. Wer jetzt so denkt, der hat kapiert, dass nur auf diese zaghaft Weise, ganz vorsichtig und auch recht leise, ein zartes Pflänzchen wird begossen, indem gemeinsam man genossen, mit seinem Tun, manch schönen Klang. Versöhnung geht so seinen Gang.
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