14.09.2009, 22:07 | #1 |
Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.08.2009
Ort: Köln
Beiträge: 63
|
Nebel
Raureif nässt die Füße
grauer Dunst steigt aus den Gräben von den Wiesen und der Nebel legt ein fahles Tuch aufs Land das kein eisiger Hauch vermag zu heben. Kälte schnürt der Weide klamm die Kehle zu schon längst rauscht hier kein Blätterdach verstummtes Geäst ragt erstarrt in den Nebel der ein letztes vergilbtes Blatt umfasst kann nicht entlocken dem frostigen Wind ein einziges Flüstern. Der Nebel ist ein weicher Tod beraubt die Natur ihrer Stimmen und Farben, lautlose schwarze Vögel nur und rot verwesende Rosen ohne Widerhall schlägt das Herz darf auf Antwort nicht hoffen. Alles ist allein mit sich selbst eingehüllt in feuchtkalten Schleier getrennt vom Leben kehrts sich nach innen jetzt allein wird es lange so bleiben deine Wärme und dein Licht in diesem Nebel find ich sie nicht. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|