22.09.2009, 21:00 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Nicht zu spät
Ich schwelge in deinen Farben, Land,
erleide den Tod, wie du - und weiß mir doch im Unbestand auch Frieden, Kraft und Ruh! Verworfen hat die Frostnacht nur, was Laub und Blüte war. Sie legt an Seele wie Natur Struktur und Wesen klar. Der Himmel zeigt sich unverstellt. Mein Blick ins Weite geht: Sei nun barmherzig, Herr der Welt! Es ist noch nicht zu spät. Wie trieb es mich in all der Zeit mit aller Lust umher! Vorm Unsinn war ich nie gefeit - nun sind die Hände leer. Und doch, mein Herz ist übervoll, Erinnrung füllt das Haus. Im Winde trudeln Blätter toll: So lacht auch er mich aus! Mein Blick bedauert Wahn und Welt, da Wollen nicht besteht. Sei mir barmherzig, Herr der Welt! Es ist noch nicht zu spät.
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (09.10.2011 um 15:53 Uhr) |
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