25.10.2009, 10:10 | #1 |
Verstorbener Eiland-Dichter
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Herbstwanderung
Die Sonne kitzelt Reifgebilde,
Sie weichen ihrem warmen Hauch. Was führt der gold'ne Ball im Schilde? Mich kitzeln seine Strahlen auch. Verführung ist’s und sanftes Mahnen, Der Tag empfiehlt den Wanderschuh. Schon schwinden letzte Nebelfahnen, Ich breche auf, dem Talschluss zu. Im Regen bunt gefärbten Laubes Bleibt dennoch klare Sicht ins Land. Der Wald lacht froh trotz Blätterraubes, Wie Bernstein gleißt die steile Wand. Die Gipfel tragen weiße Hauben Und neckend spiegelt sie der Teich. Vom Hang her gurren Ringeltauben, Die Herbstluft malt die Töne weich. Fast trunken gehe ich in Stille, Das Schöne flutet, gibt es mehr? Wohl alles eines Geistes Wille, Dies fortzuweisen fällt mir schwer.
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Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. Geändert von Ibrahim (26.10.2009 um 07:23 Uhr) |
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