07.11.2009, 22:48 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ganz leise
Ganz leise neigen sich die Stunden
des Tages dämmernd hin zur Nacht. Das Jahr geht in die letzten Runden, vielleicht von einem Stern bewacht. Ganz leise welken letzte Blätter braungelb und traurig dort am Strauch. Im grau verhangnen Nebelwetter verblühn nun Friedhofsblumen auch. Verlassen in den dunklen Wäldern schweigt Vogelsang für lange Zeit, und über leergefegten Feldern pfeift nur der Wind sein Lied, wenn's schneit. In Stille ruht, der Nacht ergeben, Verlangen, Aufruhr, Lärm und Streit. Doch wohin ging mein eignes Leben ganz leise, leise, mit der Zeit?
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (25.11.2009 um 20:05 Uhr) |
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