23.11.2009, 18:19 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Eiswind
Eiswind
Es dreht der Wird, er kommt aus Ost, aus Nord, Da streicht er über Schnee und Eis; sein Stechen, So wie man’s spürt, ist kalt: Es will sich rächen, Weil man’s vergessen hat. Mit einem Wort: Den Sommer will es töten, tief im Herz, Wo er noch blieb, in Sonnentagsgeschichten, Es will zerstören, löschen und vernichten: Dazu braucht es den kleinen, spitzen Schmerz. Die Wolken ballen sich am Horizont, Und dort, wo jetzt die Nordmanntanne wohnt, Da fällt der Schnee, um alles zu bedecken. Wo’s gestern grünte, fröhlich warm besonnt, Wird nichts mehr übrigbleiben, nichts verschont: Wo Fülle war, da steht, vereist, ein Stecken.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (28.11.2009 um 13:09 Uhr) |
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