27.11.2009, 14:15 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
|
Schon längst
Schon längst hat sich der Wind gedreht,
die Hoffnung blüht nun leiser, und Schnee, der lang nicht mehr verweht, fällt auf die Tannenreiser. Schon längst umfängt ein dunkler Traum die Seelen aller Wesen. Verborgenes lässt Spuren kaum und seltner ist zu lesen ein Silberstreif am Horizont. Wird nun das Licht ermatten? Die Kälte baut sich Front um Front und taucht die Welt in Schatten. So wird die Wahrheit offenbar und zeigt ihr Sein im Kerne: Was maßlos, was vernünftig war, das weisen nun die Sterne. Schon längst hat sich der Wind gedreht, du spürst sein forsches Wehen. Es ist schon spät, oh Mensch, so spät! Doch wann wirst du verstehen?
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|