07.12.2009, 09:13 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Schwarze Perlen
Wie schwarze Perlen hocken Raben
auf Bäumen, die nun Trauer tragen, entblößt in düstern Himmel ragen, von welchem dicht, aus Wolkenriesen die Flocken stöbern. Unbehagen befällt, durchwandernd kahle Fluren, mich leis, da noch auf ebendiesen die letzten Halme sanft sich beugten, verklungne Lebenslust bezeugten. Nun werden sie vom Schnee begraben. Ich geh voran und lasse Spuren. Wer kann mir sagen, was ich bin? In finstern Schatten fangen Träume das Licht des Tages in der Seele. Den Weg durchs Dunkel, den ich wähle, kann nur mein blindes Hoffen nähren. Oh, dass die Angst mich nicht so quäle, dass fernes Licht mein Herz erwärme, bis Freunde mir den Schutz gewähren vor Kräften, welche mich umschlingen und selten Schlaf und Frieden bringen! So wanke ich durch leere Räume - und klagend ziehn die Rabenschwärme wie Perlenschnüre endlos hin. |
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