![]() |
![]() |
#1 |
Gast
Beiträge: n/a
|
![]()
Neulich wuchs noch grüner Klee,
heute liegt darüber Schnee. Durch den weißen Winterwald pfeift Dezemberwind so kalt. Schon um drei beginnt’s zu dunkeln, nur die Eiskristalle funkeln. Nicht der kleinste Sonnenstrahl schimmert durch die Wolken mal. Brauner Matsch spritzt durch die Straßen, wenn die Autos drüber rasen. Hab nen hellen Mantel an, den ich nunmehr waschen kann. Habe blaugefrorne Hände, kalte Ohren ohne Ende, eile heimwärts durch den Schnee, sehne mich nach heißem Tee. Bald wird uns ein Kind geboren. Gestern ist ein Mann erfroren. Obdachlos und ohne Schutz lag er morgens tot im Schmutz. Vögel piepen leis und kläglich, Straßenkatzen friern unsäglich. Dieser Winter kalt und rau, der plagt nicht nur Mann und Frau. Will mich weiter nicht beklagen, will mich lieber einmal fragen, ob ich denn nicht dann und wann diesen Armen helfen kann. Geändert von Seeräuber-Jenny (21.12.2009 um 19:09 Uhr) |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|