05.01.2010, 13:36 | #1 |
Galapapa
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Stille, heilige Nacht
Alleine sitzt sie still in ihrem Zimmer,
in einer emaillierten Kanne dampft der Tee. Ihr schwacher Schatten tanzt im Kerzenschimmer, und draußen schwebt in dicken Flocken weißer Schnee. Die Glocken rufen fern zur Feierstunde, die kranken Beine halten sie zuhause fest. Sie träumt von einstiger Familienrunde, Erinnerung, die ihr ein müdes Lächeln lässt. Schon früh versinkt der Tag in Dunkelheit. Sie schließt die nassen Augen, hat genug gewacht, von blassen Wangen tropft die Einsamkeit, die Kerze leuchtet in die stille, heil’ge Nacht. Geändert von Galapapa (07.01.2010 um 13:42 Uhr) |
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